Gemeinderat tagt                                                                                 07.11.2019


Die Zuhörer Heiko Habben und Karl-Heinz Ockenga amüsieren sich über den Zustand des Sicherungskastens

Der Werdumer Gemeinderat kam am 05. November zur seiner Herbstsitzung zusammen. Die Tagesordnung war nicht so umfangreich aber unter den Punkten "Einwohnerfragestunde" und "Berichterstattung des Bürgermeisters" wurden wichtige Details der Gemeindearbeit angesprochen. Der Rat war fast vollständig vertreten und Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck konnte zudem auch noch einige Zuhörer begrüßen. Nach den Regularien nutzte dann auch Heiko Habben die Einwohnerfragestunde um nach dem Sachstand zur Bürgerbeteiligung am Windpark zu fragen. Seit 2014 ist er Park in Betrieb, die Bürgerbeteiligung lässt aber weiterhin auf sich warten. Der Bürgermeister begründete die weitere Verzögerung damit, dass es immer noch nicht gelungen ist einen genehmigungsfähigen Propekt beim Bundesamt für Finanzdienstleistungen (BaFin) vorzulegen. Die Gemeinden Neuharlingersiel und Werdum haben dazu mit den beteiligten Gesellschaften einen erneuten Versuch gestartet und hoffen dann diesen mittlerweile höchst ärgerlichen Vorgang doch noch abschliessen zu können. Habben sprach auch die teilweise unbefriedigende Situation bei der Straßenbeleuchtung an. Immer wieder kaputte Leuchten und plötzliche Ausfälle an ganzen Straßenzügen sind zu beobachten. Bürgermeister Weiler-Rodenbäck zeigte sich darauf gut vorbereitet und hatte ein Foto des ziemlich maroden Sicherungskasten präsent. Die ganze Einrichtung ist in die Jahre gekommen und der Rat hat schon die Erneuerung der Straßenbeleuchtung inklusive Umstellung auf LED-Leuchten ins Auge gefasst .


Bürgermeister René Weiler-Rodenbäck" begrüßt

In seiner Berichterstattung ging der Bürgermeister dann auf die Umsetzung des gewonnenen EU-Gutscheins für freies W-LAN über weite Teile des Ortes hin. Die Ausschreibung ist auf den Weg gebracht und man hofft im zeitigen Frühjahr das Projekt abschließen zu können (mehr). Der Landkreis Wittmund beabsichtigt in einem neuen Abfallwirtschaftskonzept die gelben Säcke durch gelbe Tonnen zu ersetzen. Auch die Gemeinde Werdum hat sich für die Änderung ausgesprochen. Weiler-Rodenbäck wies auch darauf hin, dass für die Weihnachtsbeleuchtung neue Leuchtkörper angeschafft wurden und seit einigen Tagen auch  an der Schümerei eine Unterstellhütte aufgestellt worden ist. (mehr)

Die Planung des neuen Baugebiets am westlichen Ortseingang geht voran; nach dem Bodengutachten steht in nächster Zeit ein Gespräch mit dem Bauträger an. Großes Verständnis für den Sportverein Werdum zeigte der Gemeinderat. Bekanntlich sind durch Planungsfehler bei der Zaunerneuerung unerwartete Schwierigkeiten aufgetreten. Der SV ist dadurch gezwungen fast seinen ganzen Spiel- und Trainingsbetrieb für gut ein Jahr! nach auswärts zu verlagern, was einen noch höheren Einsatz der Übungsleiter und weitere Fahrtkosten verursacht (mehr). "Durch die unbefriedigende Kommunikation mit den Sportlern wird zudem die ehrenamtliche Arbeit des Sportvereins nicht entsprechend wertgeschätzt" hieß es. Probleme gibt es auch mit der Verkehrssituation an der Schule, vorwiegend durch "Elterntaxis". "Hier sind noch Gespräche zu führen, ggf. wird auch eine Sperrung des Schulgeländes geprüft" so der Bürgermeister. Mit Spannung blickt der Bürgermeister jeden Tag in den Briefkasten. Die Urkunde über die weitere Anerkennung Werdums als Luftkurort wird erwartet. "Alle Voraussetzungen sind erfüllt, was fehlt ist nur noch die offizielle Bestätigung" berichtet Weiler-Rodenbäck. Nach dem Bericht über die Gewässerschau in dem noch einige Nacharbeiten bis Ende November angemahnt wurden, beschloss dann der Rat einstimmig auf Antrag der Dorfgemeinschaft für den Dorfplatz neue Teezelte anzuschaffen. Mit Dieter Weber hat sich ein Werdumer Bürger bereit erklärt im Seniorenbeirat der Samtgemeinde mitzuwirken. Der Rat nahm die Personalie zustimmend zur Kenntnis. Weber folgt auf Marianne Lübben, die lange Jahre im Beirat tätig war und aus gesundheitlichen Gründen im Sommer das Mandat niederlegt hat. Die Gemeinde hat ihr mit einem Blumenstrauß für das ehrenamtliche  Engagement gedankt.